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Jean - Der Malerfreund

 

Es gibt ihn - und es gibt ihn schon länger in meinem Leben.

Wir sind nicht aufeinander zugerannt - nein, wei? Gott nicht. Wor haben uns vorsichtig genähert - uns sozusagen angepirscht.

Später kamen di vielen Stunden angefüllt mit Gesprächen, Diskussionen -

Klärungen.

Als Mentor, Freund und Berater hat er mich akzeptiert, immer und immer wieder.

Stolz - ja schon - Weggefährte zu sein über zwei Jahrzehnte. Auch Blitzableiter und Sparringspartner in harten Diskussionen.

Sein Weg war nicht einfach, nur ein Trampelpfad durch das Dickicht der Kunstszene, mit Knüppeln übersät. Den Kannst du nicht locker gehen, da schlägst du dich durch.

Wie einer der vorwärts stampf, die Hörner gesenkt, unbeirrbar. Manchmal hör ich ihnaus seinen Bildern brüllen!

Geh ihm am Besten aus dem Weg - wenn er durch's Unterholz bricht - Sternzeichen Löwe !

Er ist Autodidakt, handgeschnitzt, kernig und ohne Goldrand. Er hat kein

akademisches System. Er malt so selbstverständlich wie er aus- und einatmet. Er führt den Pinsel nicht mit spitzen Fingern, sein Duktus isct nicht filigran übernöht, er führt den Pinsel mit der Faust, im Hinterkopf die Worte Galileos: ,,Und sie Bewegt sich doch"!

Das ist seine Maxime - allen Widerständen zu Trotz, und seine Bilder bleiben auf diese Art und Weise eine Herausforderung. Immer wieder stelle ich fest, dass sie Widerstände wecken, sobald sie nicht durch den Betrachter vervollständigt werden.

Aber auch auf dieser Ebene sollten wir der Verlockung widerstehen, ihre Bedeutung ganz zu enthüllen - bewahren wir uns den Hauch des Mysteriums.

Es ist von ungeheurer Wichtigkeit, es ist eine Zeiterscheinung von elementarer Bedeutung.

Oft ist er selber sprachlos, aber nie malt er ohne Message, da ist er Freiheitskämpfer - der Andreas Hofer der Malerei. Scharf - kantig - kompromisslos. So setzt er seine Metapher, das ist auch die Botschaft die er ,,rüberbrigt" und die ihn klar von andern Malern unterscheidet. Es ist seine Präsenz, ein Zeichen seiner hohen Sensibilität in Bezug auf die ihm eigene Sinnlichkeit, die Leidenschaft in seiner Malerei, die ihn vorwärts treibt.

Ich treffe ihn in der Provence am Fu?e des Mont Ventoux, geradlinig und einfach.

Das ist seine Landschaft, er packt sie in seine Bilder, wuchtig und dennoch graziöz, niemals als eine akademische Lehre oder Notwendigkeit um sein Talent unter Beweis zu stellen, - Respekt.

Er verbiegt sich nicht und wie man Bèckling schreibt, wei? er nicht. Sein

Schaffenprozess ereignet sich als Art der Ausdrucksfülle direkt an das eigene Bewusstsein, das die Welt im ganzen Wert erobert.

Das ist seine Art zu malen - das ist sein Ding - seine Kunst - das liebe ich an ihm. Daraus geht eine Art Glanz hervor. Ein Tanz der uns aufwühlt und verwirrt. Ein Glanz, der uns fesselt und erregt. Ähnliches fühlen wir, wenn in mitten eines Chaos Schweigen herrscht.

Er hat sich nicht geändert in den 25 Jahren die er malt, - und malen wird er hoffentlich noch lange - dieser Jean Fetz.

Par Jo von Götz (Februar 2007)